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Richtig auf die Zeckenzeit vorbereiten!

Was Zecken so gefährlich macht sind die Krankheiten, die sie auslösen können- Borreliose und FSME.


Durch Zeckenstiche werden die Erreger der Borreliose, auch Borrelien genannt, auf den Menschen übertragen. Nicht jede Zecke ist von den spiralförmigen Bakterien befallen, aber je nach Region in Deutschland kann es bis zu ein Drittel sein. Gehäuft trifft dies in den Monaten Juni bis August auf.


Borreliose ist auch unter den Begriffen Lyme-Borreliose oder Lyme-Krankheit bekannt. Hervorgerufen wird sie durch eine Infektion mit Bakterien der Art Borrelia burgdorferi. Der Verlauf dieser Krankheit kann sehr vielgestaltig sein und einen unterschiedlich schweren Verlauf haben. In der Regel verlaufen Infektionen mit Borrelien jedoch unbemerkt. Auch ist eine Borreliose nicht immer leicht zu erkennen. Borreliose kann verschiedene Organsysteme betreffen, am häufigsten allerdings die Haut, wo nach einigen Tagen bis hin zu Wochen, die sogenannte Wanderröte (Rythema migrans) auftritt. Dies ist bei etwa 90% der Infektionen der Fall. Es gilt grundsätzlich, dass das Infektionsrisiko geringer ist, wenn die Zecke frühzeitig entfernt wird. Saugt die Zecke länger als 12 Stunden, so steigt das Risiko umso mehr.


Die Gefahr einer akuten Neuroborreliose besteht dann, wenn das Nervensystem befallen ist. Dies äußert sich meist wenige Wochen bis Monate nach dem Stich. Klassische Symptome sind u.a. brennende Nervenschmerzen, die sich vor allem nachts verschlimmern, oft einhergehend mit ein- oder beidseitigen Gesichtslähmungen. Auch die Gelenke sowie das Herz können betroffen sein. Fieber, Müdigkeit, Muskel- und Kopfschmerzen sind ebenfalls typische Krankheitssymptome.


FSME (Frühsommer-Meningoenzephalitis) wird durch einen Virus der Gruppe der Flaviviren verursacht. Diese sind mit den Erregern des Dengue- und Gelbfiebers verwandt. Hierbei können durch einen Zeckenstich die Viren in die menschliche Blutbahn gelangen und Krankheiten auslösen. FSME tritt abhängig von der Aktivität der mit dem Virus belasteten Zecken gewöhnlich im Frühjahr und Sommer, aber auch im Herbst auf. Deshalb kann man die Ansteckungsgefahr in den Monaten März bis November als am größten ansehen. Die Inkubationszeit beträgt im Durchschnitt 7 bis 14 Tage, kann aber in Einzelfällen bis zu 28 Tage betragen.


Häufig spüren Betroffene gar nichts von einer Infektion. Ungefähr jeder dritte Infizierte leidet unter grippeähnlichen Symptomen. Hierbei treten als Symptome meist Fieber, Kopfschmerzen und Gliederschmerzen auf. Bei schweren Krankheitsverläufen besteht besonders bei Erwachsenen die Gefahr von bleibenden neurologischen Ausfällen oder auch von Anfallsleiden sowie lang anhaltenden Kopfschmerzen.
Da es sich bei FSME um einen Virusinfekt handelt, sind Antibiotika wirkungslos. Bisher gibt es noch keine Medikamente, die gezielt bei einer FSME Erkrankung eingesetzt werden. Aus diesem Grund können bei einem Infekt lediglich die Beschwerden, aber nicht die Krankheit selbst behandelt werden. Deshalb ist die beste Vorsorge eine Impfung sowie der Schutz.

So können Sie sich schützen

  • Beim Aufenthalt auf Wiesen oder im Wald sollten langärmlige Oberteile und Hosen sowie geschlossene Schuhe getragen werden. Es empfiehlt sich zudem, die Strümpfe über die Hosenbeine zu ziehen.
  • Tragen Sie vorrangig helle Kleidung, denn darauf lassen sich die dunklen Zecken besser erkennen und entfernen
  • Sie können zeckenabweisende Mittel auf die Haut aufragen. Bitte beachten Sie hierbei die Herstellerangaben, da die Mittel nur zeitlich begrenzt wirken und zudem keinen vollständigen Schutz bieten
  • Im Anschluss an Ihrem Aufenthalt in der Natur sollten Sie Ihren Körper vorsorglich nach Zecken absuchen. Diese bevorzugen möglichst warme und weiche Hautstellen wie beispielsweise in den Kniekehlen, den Leisten, unter den Achseln, unter den Ohren sowie am Kopf und am Haaransatz

 

Was ist bei einem Zeckenstich zu beachten?


Die Zecke sollte immer schnellstmöglich entfernt werden. Erfolgt dies innerhalb der ersten Stunden nach dem Stich, ist das Risiko, an einer Borreliose zu erkranken, sehr gering.

  • Verwenden Sie am besten eine Pinzette, Zeckenkarte oder ein zur Zeckenentfernung spezifisches Instrument und greifen die Zecke an ihrem Kopfbereich, möglichst nah an der Haut, und ziehen sie langsam gerade heraus
  • Vom Einsatz manipulierender Hilfsmittel wie beispielsweise Öl oder Cremes, aber auch dem Zerquetschen wird abgeraten, da hierdurch möglicherweise vermehrt Erreger freigesetzt werden
  • Im Anschluss ist die Einstichstelle gründlich zu desinfizieren
  • Sollte sich nach der Entfernung die Hautstelle leicht entzünden, so kann es sein, dass ein Rest der Zecke zurückgeblieben ist. Hieraus resultiert aber kein Anstieg des Borrelioserisikos

 

Das Entfernen der Zecke


Zeckenzangen zur Entfernung von Zecken haben sich neben den Zeckenschlingen als das beliebteste Instrument erwiesen. Durch den Einsatz von Zeckenpinzetten, so werden Zeckenzangen ebenfalls genannt, lassen sich festgesogene Zecken am besten fassen und mit dem geringsten Kraftaufwand entfernen.

In unserem Online-Shop finden Sie neben Zeckenzangen auch einen Schnelltest zum Nachweis einer frischen oder bereits zurückliegenden Borreliose-Infektion.

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